Lass mich |
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Lass mich |
20.Jan.2010 - 17:22
Beitrag
#1
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
Lass mich
Lass mich los Mein Herz mein Kragen Gehören dir nicht. Mühsam trage ich mich In die Tage. Lass los Meine Seele Gehört dir nicht Noch meine Gedanken. Alleine werden wir sterben und Alleine in die Erde gelegt. Noch suche ich auf der Erde Meine seltsame Sprache. Esse mit Bettlern. Lass los Mein Herz meine Liebe. Halt meine Hand Sachte und zart. Geh eine Strecke mit mir. |
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20.Jan.2010 - 21:27
Beitrag
#2
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Im Frühling. Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 |
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20.Jan.2010 - 22:08
Beitrag
#3
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verboden vrucht Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 |
Whow!
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20.Jan.2010 - 23:40
Beitrag
#4
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strösen macht blau! Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 |
*räusper* - es gab mal die bitte, hier keine ein-wort-statements zu posten. es darf hier gern ein bisschen ausführlicher sein.
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21.Jan.2010 - 08:11
Beitrag
#5
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verboden vrucht Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 |
@blui: Als eine, die hier gelegentlich auch Gedichte reinstellt, kann ich dazu nur sagen: Für mich sind auch Ein-Wort-Beiträge o.k.. Wenn ich partout mehr wissen will, hak ich nach. Ich selbst habe - auch von meiner geschätzten Schreibkollegin Rafaella - schon sehr kurze Statements zu Gedichten von mir erhalten, und mich schlicht darüber gefreut. An anderer Stelle gibt´s dann auch mal wieder ein paar Sätze mehr. Ganz freiwillig und gerne.
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21.Jan.2010 - 08:24
Beitrag
#6
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strösen macht blau! Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 |
]sonnenstrahl, die bemerkung war nicht nur auf dich bezogen, sondern generell gemeint. wäre schön, wenn die werkstatt auch als solche funktionieren kann. wenn das allen bewusst ist, isses ja gut! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
ot-aus |
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23.Jan.2010 - 13:23
Beitrag
#7
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
@blui: Als eine, die hier gelegentlich auch Gedichte reinstellt, kann ich dazu nur sagen: Für mich sind auch Ein-Wort-Beiträge o.k.. Wenn ich partout mehr wissen will, hak ich nach. Ich selbst habe - auch von meiner geschätzten Schreibkollegin Rafaella - schon sehr kurze Statements zu Gedichten von mir erhalten, und mich schlicht darüber gefreut. An anderer Stelle gibt´s dann auch mal wieder ein paar Sätze mehr. Ganz freiwillig und gerne. Ja, für mich sind ein whow oder blümchen auch völlig okay und erfreulich. BTW gibt es ja auch hier Texte, die einfach gut sind und in sich stimmig für die Leserin. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Ja, blui, ich weiß, dass der Sinn einer Schreibwerkstatt der der gegenseitigen wohlwollenden Kritik ist. Danke, dass du darauf achtest. Das meine ich ohne Ironie. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) |
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23.Jan.2010 - 13:50
Beitrag
#8
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
Ich selbst habe - auch von meiner geschätzten Schreibkollegin Rafaella - schon sehr kurze Statements zu Gedichten von mir erhalten, und mich schlicht darüber gefreut. BTW gibt es ja auch hier Texte, die einfach gut sind und in sich stimmig für die Leserin. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) wüßtest du dann nicht gern, was du besonders gut gemacht hast? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Hier finde ich beispielsweise den Aufbau schön, weil das Bild des Gedichts mit der Dynamik sehr synchron läuft. Erst die vergleichsweise gewaltigen Strophen, ein flammendes Plädoyer für die Freiheit. Dann das abschließende Verstummen, Härte, Wegstoßung. Mittellang. Versöhnung: die leise, knappe Bitte um Begleitung. klasse (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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23.Jan.2010 - 21:29
Beitrag
#9
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Ich selbst habe - auch von meiner geschätzten Schreibkollegin Rafaella - schon sehr kurze Statements zu Gedichten von mir erhalten, und mich schlicht darüber gefreut. BTW gibt es ja auch hier Texte, die einfach gut sind und in sich stimmig für die Leserin. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) wüßtest du dann nicht gern, was du besonders gut gemacht hast? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Hier finde ich beispielsweise den Aufbau schön, weil das Bild des Gedichts mit der Dynamik sehr synchron läuft. Erst die vergleichsweise gewaltigen Strophen, ein flammendes Plädoyer für die Freiheit. Dann das abschließende Verstummen, Härte, Wegstoßung. Mittellang. Versöhnung: die leise, knappe Bitte um Begleitung. klasse (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Dem muss ich nach meiner Interpretation widersprechen. Für mich stellt es kein Plädoyer für die Freiheit dar, kein Verstummen. Es findet für mich auch am Schluss keine "Versöhnung" statt. Es besteht vielmehr aus einer These - die Bitte um Abstand, um Lösung. Gefolgt von einer Antithese - eine Abkehr zu sich selbst, das tiefe Ankommen bei sich selbst. Und schließlich mündet es in der Synthese - dem Wunsch nach Begleitung. Nur scheinen diese Teile für mich noch zu halbherzig herausgearbeitet. Ich habe ein paar Tage über dieses Gedicht nachgedacht. Die gezeichneten Bilder finde ich sehr sehr schön. Dennoch stolpere ich über einige Dinge. Der Titel... "LAss mich" bezieht sich mE nur auf den ersten Teil des Gedichtes... Hier würde ich - wenn schon Überschrift - eher einen übergreifenden Titel wählen. "Der Weg" oder so... ZITAT Lass mich los Mein Herz mein Kragen Gehören dir nicht. Mühsam trage ich mich In die Tage. Die erste Strophe ist für mich perfekt in Versmaß und Silbenanzahl. Es liest sich fantastisch. ZITAT Lass los Meine Seele Gehört dir nicht Noch meine Gedanken. Alleine werden wir sterben und Alleine in die Erde gelegt. Leider wird dies in der 2. Strophe nicht durchgehalten. Ich stoße mich auch immer wieder am "e" von "Alleine". Warum nicht Versmaß und Silbenanzahl wiederholen? Durch die erste Strophe will ich immer automatisch "gehören" statt "gehört" lesen. ZITAT Noch suche ich auf der Erde Meine seltsame Sprache. Esse mit Bettlern. Lass los Mein Herz meine Liebe. Halt meine Hand Sachte und zart. Geh eine Strecke mit mir. 3. Strophe : das Besinnen auf sich, das Beziehen auf sich. 4./5. Strophe wieder zu sehr "Mischmasch"... Vielleicht wirkt es auch schon, wenn man die letzten 2 Zeilen einfach weg lässt und das "Ergebnis" in der letzten Zeile besser bearbeitet, denn die letzte Zeile wirkt ein wenig befremdlich und wirkt, als wenn es zu einem anderen Text gehört... Die einzelnen Bilder würde ich aussagekräftiger bearbeiten, lieber die zwei drei gut, die das Gedicht ausmachen und auf den Rest verzichten, auf alle Fälle lohnt es sich weiter dran zu arbeiten. lg Sin Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 23.Jan.2010 - 21:33 |
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23.Jan.2010 - 21:57
Beitrag
#10
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
Hallo Sin,
Wir gehen wirklich aus sehr verschiedenen Perspektiven an das Gedicht heran... ZITAT Lass mich los Mein Herz mein Kragen Gehören dir nicht. Mühsam trage ich mich In die Tage. Die erste Strophe ist für mich perfekt in Versmaß und Silbenanzahl. Es liest sich fantastisch. ZITAT Lass los Meine Seele Gehört dir nicht Noch meine Gedanken. Alleine werden wir sterben und Alleine in die Erde gelegt. Leider wird dies in der 2. Strophe nicht durchgehalten. Ich stoße mich auch immer wieder am "e" von "Alleine". Warum nicht Versmaß und Silbenanzahl wiederholen? Durch die erste Strophe will ich immer automatisch "gehören" statt "gehört" lesen An der Stelle verstehe ich deine Kritik zum Beispiel nicht: durch das Wort Gedanken wird eine Brücke geschlagen zum philosophieren. An diesem Punkt aus den knappen Zeilen in die Breite zu wechseln, finde ich logisch konsequent (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das ist, was ich am Gedicht mag - das Gefühl beim Lesen und das Aussehen der Zeilen passen zusammen. Wäre es, wie du es ändern würdest, wäre dieser Effekt völlig kaputt. |
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24.Jan.2010 - 16:09
Beitrag
#11
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Im Frühling. Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 |
Mir gefällt gerade, dass das Gedicht in keiner "richtigen" Form geschrieben ist und sich nicht jede Strophe mit Versmaß und Silbenanzahl gleicht, denn so spiegelt es auch in seiner Form die Ambivalenz wider, die für mich aus dem Inhalt hervorgeht.
Ich mag die Bilder, mir gefällt die unregelmäßige Form der Strophen. Ich mag die Sprache. Ich bin nicht gut im Kritisieren und wenn ich ein Gedicht lese, das mich berührt, dann bin ich manchmal so sprachlos, dass ich mich nur durch die Blume ausdrücken kann. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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25.Jan.2010 - 19:54
Beitrag
#12
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
blui, jetzt wurde wirklich richtig gut und konstruktiv diskutiert, nöch? (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Ich danke euch sehr für Lob und auch Kritik. Für mich ist ein "Gedicht ...ein Moment von Freiheit" (Hilde Domin), es entsteht bei mir, anders als die Stories, in einer Ebene fast jenseits von linearer Zeit und Ratio. Wenn ein Gedicht bei verschiedenen Menschen so unterschiedlich ankommt, zu Interpretationen führt, die nicht meine sind, mich sogar sehr erstaunen können, und alle dennoch "stimmen", dann ist dies ein Zeichen, dass es recht gelungen ist. Dass es etwas getroffen hat. Das heißt aber nicht, dass frau daran nicht auch sprachlich-formal feilen solte und kann, danke sin! dass "e" bei "alleine" werde ich mal editieren, wenn es okay ist. oh nee, besser noch mal neu schreiben, das Ganze.... Lass mich Lass mich los Mein Herz mein Kragen Gehören dir nicht. Mühsam trage ich mich In die Tage. Lass los Meine Seele Gehört dir nicht Noch meine Gedanken. Allein werden wir sterben und Allein in die Erde gelegt. Noch suche ich auf der Erde Meine seltsame Sprache. Esse mit Bettlern. Lass los Mein Herz meine Liebe. Halt meine Hand Sachte und zart. Geh eine Strecke mit mir. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 25.Jan.2010 - 19:54 |
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