Ich frage mich Einstellungen

[Skatergirl]

...warum die Ausschreibung für die Aufnahmeprüfung weder in der Zeitung noch im Internet steht (IMG:style_emoticons/default/was.gif)
Gut, dass ich heute zufällig meine Nachbarin-die Polizistin getroffen habe, die mich gleich darauf
ansprach und mir sogar ein anmeldeformular mitnimmt (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) DANKE!!! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Der Beitrag wurde von Skatergirl bearbeitet: 21.Jan.2009 - 20:50

[Liane]

Wie es dazu kommt, dass die persönliche Äußerung einer Portugiesin ausgerechnet eine russische Auto-Homepage ist. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

[dandelion]

ich fragte mich vorhin schon, wie konkret ein Interesse an "Hobbies" aussieht (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

[Liane]

ich fragte mich vorhin schon, wie konkret ein Interesse an "Hobbies" aussieht (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Ach sei doch nicht so... - ich interessiere mich auch für meine Hobbies. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

[Hortensie]

warum ich mir nicht mehr und öfter selber traue.

[Stracciatellaa]

...ob ich heute einen positiven oder eher negativen Eindruck hinterlassen habe??

[Rafaella]

...warum ich nichts höre oder lese.... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

[shark]

Ich frage mich, wie es nur weitergehen soll und weshalb ich nicht schneller auf die Beine komme, damit ich wenigstens ein paar der allernotwendigsten Entscheidungen treffen kann. Mein Hirn ist Matsch und ich trau mir selber nicht...

[Rafaella]

liebe shark, das kannst du nicht von dir erwarten. Leider dauert Trauer sehr viel länger, nach dem Schock folgt die Lähmung, das ist leider so. Kannst du dich denn vielleicht krank schreiben lassen? ich wünsche dir alles Liebe, sei nachsichtig mit dir, ja? (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

[shark]

Ich bin seit dem Todestag meiner Mutter am 09.01 krankgeschrieben - und das ist auch richtig so. In meinem Zustand kann ich unmöglich mit den Kindern arbeiten. Aber es hängt so viel dran... wenn ich jetzt nicht arbeite, kann ich meine Facharbeit nicht schreiben und wenn ich die nicht schreibe, kann ich mein Anerkennungsjahr vergessen. Und womöglich verliere ich sogar die Praktikumsstelle, wenn ich so lange krank geschrieben bin.
Ich hab das Gefühl, ich muss jetzt entweder die Zähne zusammenbeissen und wieder arbeiten - weiss der Kuckuck wie - oder ich verliere den einzigen Job, mit dem ich aktuell Geld verdiene. Ist ja so schon nicht viel, aber die Vorstellung, auf das Angebot meiner Frau zurückzukommen, dass sie uns "durchfüttert", bis es mir wieder besser geht, ist mir auch nicht wohl...

Es dreht sich alles im Kreis... ich weiss ja eigentlich, dass ich so nicht arbeiten kann, aber die Konsequenzen machen mir Angst. Und davon habe ich eh schon genug... Und ich fühl mich wirklich wie gelähmt; kriege nix hin, nicht mal die kleinsten Sachen wie Boden wischen oder kochen...

Ich dank Dir, Rafaella, für Deine Ermutigung, mir Zeit zu lassen. Ich weiss, dass Du Recht hast.

shark

[plop]

I
Und ich fühl mich wirklich wie gelähmt; kriege nix hin, nicht mal die kleinsten Sachen wie Boden wischen oder kochen...
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shark

erstmal auch mein beileid zum tod deiner mutter,liebe shark.

ich finde,gerade die klienen sachen,die frau permanent schaffen muss um ihren alltag in schweren zeiten am laufen zu halten,oft proportional zu ihrer unwichtigkeit
unheimlich störend,nervend,kraftraubend.
du bist in einer situatuion in deinem leben,die so nie mehr eintreffen wird.und zusätzlich belastet mit dem bedürfnis und der notwendigkeit ,deine ausbildung abzuschliessen.
kannst du nicht allen kleinen kram,aber wirklich allen ,konsequent deligieren?wäre es eine hilfe über jemanden,der dir den haushalt abnimmt(sicher nicht in deiner gewohnten perfektion:-)nachzudenken.also eine professionelle bezahlte haushaltshilfe z.b.

ich finde es überhaupt nicht ehrenrührig und zeichen von schwäche,auf das angebot deiner liebsten einzugehen,
ich sehe deine grossen konflikt,die ausbildung jetzt beenden zu wollen.
was passiert,wenn das nicht klappt?war dann alles umsonst-oder könntest du da viel angerechnet bekommen?gibt es da nicht auch einen zwischenweg?
meistens ergeben sich beim gemeinsamen suchen lösungen,die nicht nur schwarz und weiss beinhalten.
pass auf dich auf und gestatte dir,hilfe anzunehmen

[Rafaella]

Liebe shark, ich wollte dir eigentlich eine pm schicken, abe aus irgendeinem Grund klappte es nicht gerade.
Ich wollte dir erzählen, dass ich nach dem Tod meiner Mutter auch große Probleme hatte, zu arbeiten. Ich war KrankenSchwester und Mentorin im Ambulanten Dienst und konnte weder Schüler noch Patienten "ertragen", eigentlich, bin aber nach ein paar Tagen wieder arbeiten gegangen. Warum, weiß ich eigentlich nicht mehr. Jedenfalls, was erinnere: ich hatte zum Teil richtige Wurt, Aggressionen gegen alte Patienten, das Gefühl: der lebt und meine Mutter ist tot. Ncht schön ich weiß. Was ich damit sagen will: gerade in Berufen, die einen starken Beziehungsaspekt haben, geht es im Rahmen einer Trauerreaktion zunächst fast nicht. Aber dann irgendwann irgendwie doch.
Ich weiß noch, dass mir z. B.m die Tränen kamen, als ich eine Patientin kreuzworträtsellösend, wie Mütterchen, antraf. Die Tränen rollten, ich konnte sie bei der Patientin, einer lebenserfahrenen Frau, auch lassen, was bei Kindern natürlich nicht so geht danke, Frau F. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) .

Unprofessionell, ich weiß, aber das Leben, wenn es dich beutelt und zaust, verläuft nicht nach den Maßgaben der professionellen Distanz...
Ich meine damit, vielleicht kannst du nach einer Weile doch wieder arbeiten, und deine Traurigkeit teils mitnehmen, teils zuhause lassen?
Liebe Grüße

[Rafaella]

ps Ich las gerade noch einmal deine Frage "Ob sich mein Leben jetzt komplett ändern wird."

Ich kann dir das nur bestätigen: der Tod der Mutter ist dermaßen einschneidend. Lange hatte ich das Gefühl oder den Gedanken "Wie kann ich leben ohne Mutter?" Da kommen ganz alte Kinderängste wieder hoch. Und es dauert, es dauert. .....Meine damalige Therapeutin sagte mir: "Rechnen Sie mit 3 Jahren Trauerzeit..." Das stimmte, aber in dieser Zeit kommt nach und nach das Leben zurück zu dir. Ganz bestimmt.
Gib dir Zeit (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

[shark]

Ich schätze, es wird Zeit, zuzugeben, was das eigentliche Problem im Momet ist... Klar: ich trauere und weine deshalb viel und weiss auch nicht recht, wie lange das so weitergehen wird. Und ja: ich fühle mich, so wie Du schreibst, Rafaella, "gelähmt", lasse wie paralysiert die Tage vorbeiziehen, bin unproduktiv, superschnell genervt und aus der fassung zu bringen... da braucht mir nur ein Glas umzukippen und ich könnte es gegen die Wand werfen und mich dazu...

Aber das Schlimmste sind die Panikattacken, die ich habe. Und die sind der Grund, weswegen ich mir gar nicht vorstellen kann, wieder zu arbeiten.
Mehrmals täglich überfällt mich die Angst, selbst genau jetzt auch einen Infarkt zu bekommen - und so kann ich unmöglich meinem Beruf nachgehen. Die Kinder, die ich betreue, brauchen eine Erzieherin, die in der Lage ist, auf sie einzugehen, die sicher ist und souverän (einige der Kinder sind unter 3 jahren alt, das Aelteste 5) und ich bin die zweite Vollkraft der Gruppe, kann mich also nicht mal eben zurückziehen, wenn es mit nicht gut geht.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 23.Jan.2009 - 22:29

[Hortensie]

liebe shark,
lass´dir zeit. nimm das angebot von deiner frau an und setze dich nicht so unter druck. eine mutter zu verlieren kann eine in eine existentielle sinnkrise stürzen. meiner meinung nach sagt dass wenig über die eigene belastungsfähigkeit aber viel über das eigene begreifen des verlustes und seiner folgen aus. ich stimme raffaella`s therapeutin zu, es dauert mindestens 3 jahre.

ich vermute, dass es im moment wichtiger ist, wenn du zeit für dich und deien familie hast, als wenn du arbeiten gehst. ducrh das arbeiten wird es nicht besser werden und ich persönlich würde es so einschätzen, dass alles berufliche was zu gewinnen wäre, das was privat zu verlieren ist, nicht ausgleichen kann.
liebe grüße
pantoffel

[Peggyperplex]

Liebe Shark,
zunächst sei erst einmal erleichtert, dass Du überhaupt weinen kannst! Das ist so ungemein wichtig. Meine Kleinen waren damals drei und fünf und ich war genau so, wie Du es beschreibst. Ich habe funktioniert, nichts anderes war es. Für meine Krümel konnte ich da sein, hab mich teilweise eingefühlt und zum anderen Teil verstellen müssen. Tränen hatte ich nur aus dem Blickwinkel der Kleinen. Ich habe sie "fröhlich" in die Kita gebracht und "herzerfrischend lieb und fröhlich" abgeholt. Der Zeitraum dazwischen fand auf einem Stuhl statt. Der Blick immer zur Uhr, wann ich endlich durch sie Erlösung finde. Wissend, dass ich so viel hätte erledigen müssen. Und ich konnte nicht weinen. Wem hätte ich mich anvertrauen sollen? Keiner hätte verstanden, warum ich ihn zur Pflege vor dem Sterben noch einmal aufnahm.

Ich habe ihn sterben sehen mit dem Ergebnis, dass ich heute kein Blut mehr sehen kann. Eigentlich war es ein Trauma. Es hat mich geprägt. Das ich auch mal schwach sein darf, weiß ich erst seit der ersten Frau, die ich liebte. Die, von der ich damals hier schrieb.

Liebe Shark, sei einfach stark genug, auch Schwäche zu leben! Irgendwann steht Frau wieder auf! Von Zeit zu Zeit knickt Frau auch einmal ein, aber sie steht! Nur räume diesem langen Prozess die Zeit ein und kämpfe nicht gegen Dich selbst!

Ich drück Dich!
Peggy

[dandelion]

Liebe Shark, sei einfach stark genug, auch Schwäche zu leben! Irgendwann steht Frau wieder auf! Von Zeit zu Zeit knickt Frau auch einmal ein, aber sie steht! Nur räume diesem langen Prozess die Zeit ein und kämpfe nicht gegen Dich selbst!

(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) !!
Angst war für mich auch lange Zeit ein riesiges Thema. Zumindest bei mir wuchs und schrumpfte die Angst mit ihren Ursachen und meinem Streßlevel.
(IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Laß dir Zeit. Klar, du hast das Gefühl, du mußt bei euch den Laden schmeißen und darfst niemals die Kontrolle aus der Hand legen (was dich in besseren Zeiten sicherlich zu einer wunderbaren Erzieherin und Familienmutter macht) - aber du kannst. Du darfst das. Deine Frau hat es dir schon angeboten.
Es ist manchmal viel schwieriger, Rückhalt zu akzeptieren, als man glaubt. Versuch es bitte bitte trotzdem. Wäre die Situation umgekehrt, würdest du schließlich nicht mit der Wimper zucken, wie ich dich "kenne" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

[shark]

Danke, lieb von Euch, mich zu ermutigen. Einfach danke. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)


Heute frage ich mich mal was ganz Einfaches: Was soll ich heute kochen? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

[dandelion]

nimm wahllos fünf Dinge aus dem Kühl-/Vorratsschrank, wirf sie in die Pfanne und schau, welche Gewürze dazu passen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
ob ich meinen großen Plänen für heute wohl gerecht werde? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

[shark]

Guter Tipp.
Ich hab das gerade mal - allerdings nur in meiner Vorstellung - getan: Spaghetti, getrocknete Tomaten, Speck, Champignons, Frischkäse. ich glaub, da lässt sich was draus machen. (IMG:style_emoticons/default/essen.gif)