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> Sollen Schwule und Lesben gemeinsam Kinder adoptieren dürfen?, Streit der Woche
daphine
Beitrag 03.Jun.2009 - 12:07
Beitrag #1


Suppenköchin
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Tazartikel zum Thema:

Auch wenn bei den Christopher Street Paraden wieder schön die Sonne scheint:
Schwule und Lesben in Deutschland sind noch immer nicht gleichberechtigt.

Hier gehts zum Artikel in der taz vom 3.6.2009
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Charly_1
Beitrag 03.Jun.2009 - 16:33
Beitrag #2


Gut durch
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hi ...

ich will mal vorweg nehmen, dass in deutschland immer noch das klassische bild der familie von vater mutter kind herrscht ....
das bekommst du mit der alten generation , die sehr konservativ erzogen wurde, nicht weg.

die hoffnung liegt in der heutigen generation, die mit dem thema, adoption in verbindung mit schwulen und lesbischen paaren umgehen können und toleranter sind und diese erfahrung an die kinder und enkel weitergeben.

wenn die es auch nicht können ... sehe ich keine zukunft für die toleranz zum thema Adoption für schwule und lesbische paare ....

zum anderen ist es doch so, und die erfahrung habe ich auch gemacht, dass wirklich ein part fehlt, ob es jetzt der weibliche oder der männliche ist, und dieser dem kind nicht begegnet, so kann sich das kind nur in eine richtung entwickeln. es fehlt einfach die auseinandersetzung mit dem gegensetzlichen geschlecht...

liebe grüße
charly
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Simonetta
Beitrag 03.Jun.2009 - 17:51
Beitrag #3


Gut durch
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QUOTE(Charly_1 @ 03.Jun.2009 - 17:33) *
die hoffnung liegt in der heutigen generation, die mit dem thema, adoption in verbindung mit schwulen und lesbischen paaren umgehen können und toleranter sind und diese erfahrung an die kinder und enkel weitergeben.


Tja, da habe ich leider ganz aktuell ganz andere Erfahrungen gemacht, leider in meiner eigenen Familie. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Umgekehrt geht es aber mit Sicherheit auch: ich halte es für zu pauschal, Offenheit an der Generation festzumachen.

QUOTE(Charly_1 @ 03.Jun.2009 - 17:33) *
zum anderen ist es doch so, und die erfahrung habe ich auch gemacht, dass wirklich ein part fehlt, ob es jetzt der weibliche oder der männliche ist, und dieser dem kind nicht begegnet, so kann sich das kind nur in eine richtung entwickeln. es fehlt einfach die auseinandersetzung mit dem gegensetzlichen geschlecht...


So. Na, dann wirf doch mal einen Blick auf heutige Familien. Da wirst du jede Menge Alleinerziehende finden (hoppla, da fehlt ja auch ein Geschlecht!). Zudem gibt es eine ganze Menge Familien, in denen sich ein Elternteil überhaupt nicht einbringt. Und dann leben Schwule und Lesben ja wohl kaum in einer vom anderen Geschlecht abgeschotteten Welt. Also: jede Menge Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit dem jeweils fehlenden Geschlecht. Und davon mal abgesehen: es gibt so viel Beschissenes, was sich in formal vollständigen Heterofamilien abspielt - vor dem Hintergrund ist das Rumgehacke auf der Problematik der Gleichgeschlechtlichkeit der Eltern doch lächerlich.

Veränderung kann aber nur duch die Gesetzgebung kommen - die stärkt Homosexuellen mit Kinderwunsch den Rücken und wirkt, hoffentlich, allmählich, in die Gesellschaft hinein. Solange Lesben und Schwule nicht vor dem Gesetz gleichberechtigt sind, fühlen sich Menschen mit Vorurteilen dagegen bestätigt.
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DerTagAmMeer
Beitrag 03.Jun.2009 - 19:06
Beitrag #4


Adiaphora
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In konservativen Kreisen wird gern so getan als blieben Schwule und Lesben mit Kinderwunsch einfach kinderlos, wenn man ihnen Adoptionsrechte und gesellschaftliche Anerkennung versagt.
Dem ist aber nicht so.
Das Ergebnis sind vielmehr zerbrochene Ehen, enttäuschte, hintergangene Mütter und Väter, die nie wirklich begehrt wurden, sondern lediglich der Zeugung und Brutpflege dienten, alleinerziehende und vielfach überforderte Mütter, Co-Elternteile ohne Rechte, Patchworkfamilien ohne Status, verunsicherte Kinder, die hin- und hergerissen, abgeschoben und vernachlässigt werden, wenn die Sexualität ihrer Eltern ausbricht aus der kleinbürgerlichen Heteronorm der "Idealfamilie.

Ebensowenig landet jedes Pflegekind, dass lesbischen Frauen oder schwulen Männern vorenthalten wird, in einer liebevollen, ausgeglichenen, fördernden und den Bedürfnissen des Kindes entsprechenden Familie mit Vater, Mutter, Schwester, Bruder und rüstigen Großeltern.
Viele wandern von Pflegestelle zu Pflegestelle, von Erziehungsanstalt zu Erziehungsanstalt ohne je ein Zuhause zu finden.

Ich kenne mich mit Kindern nicht besonders gut aus und kann nicht beurteilen, was elementar wichtig für die Entwicklung ist. Aber ich weiß, dass wir nicht in der idealtypischen Welt leben, die in solchen Fragen immer herbeizitiert wird.
PflegerInnen in Tierheimen sind da viel realistischer mit ihrer "Vermittlungspraxis": Sie kennen die Besonderheiten ihrer Schützlinge und wissen "eingeschlechtliche Lebensräume" zu schätzen, in denen Tiere mit panischer Angst oder übersteigerten Aggressionen gegenüber einem bestimmten Geschlecht zur Ruhe kommen können und integrierbar werden.

Kindern, die zur Adoption stehen, wurde der "natürliche Lebensraum" bereits versagt. Und für einige von ihnen wären zwei taffe, verantwortungsbewusste Mütter sicherlich die beste aller theoretisch denkbaren Möglichkeiten.

Edit:
[Achtung! Premiere! DerTagAmMeer verlinkt einen Bildzeitungsartikel!]
Schwule Pinguine adoptieren Küken

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 03.Jun.2009 - 19:12
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pandora
Beitrag 04.Jun.2009 - 09:53
Beitrag #5


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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ZITAT(Simonetta @ 03.Jun.2009 - 18:51) *
Veränderung kann aber nur duch die Gesetzgebung kommen - die stärkt Homosexuellen mit Kinderwunsch den Rücken und wirkt, hoffentlich, allmählich, in die Gesellschaft hinein.

Solange Lesben und Schwule nicht vor dem Gesetz gleichberechtigt sind, fühlen sich Menschen mit Vorurteilen dagegen bestätigt.



(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) bravo simonetta, genau so sehe ich das auch


ZITAT
QUOTE(Charly_1 @ 03.Jun.2009 - 17:33) *
zum anderen ist es doch so, und die erfahrung habe ich auch gemacht, dass wirklich ein part fehlt, ob es jetzt der weibliche oder der männliche ist, und dieser dem kind nicht begegnet, so kann sich das kind nur in eine richtung entwickeln. es fehlt einfach die auseinandersetzung mit dem gegensetzlichen geschlecht...



@charly,
nicht der gegenpart fehlt einem kinde, sondern die zweite bezugsperson.
liebe, aufmerksamkeit, respekt sind die dinge die heranwachsende brauchen.
nicht einen mann und eine frau.
all diese dinge sind sowohl frauen, als auch männer im stande zu geben, so mensch sich der verantwortung für das heranwachsende menschenkind bewusst und bereit ist all dies zu geben.

ich beispielsweise bin bei "mutter und vater" aufgewachsen und was hats mir gebracht... nichts.
es gab weder liebe, noch achtung und schon gar keinen respekt.
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McLeod
Beitrag 04.Jun.2009 - 10:23
Beitrag #6


mensch.
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ZITAT(Charly_1 @ 03.Jun.2009 - 17:33) *
zum anderen ist es doch so, und die erfahrung habe ich auch gemacht, dass wirklich ein part fehlt, ob es jetzt der weibliche oder der männliche ist, und dieser dem kind nicht begegnet, so kann sich das kind nur in eine richtung entwickeln. es fehlt einfach die auseinandersetzung mit dem gegensetzlichen geschlecht...


Also ich kenne fast nur lesbische Mütterpaare, bei denen der (zumeist schwule) Vater des Kindes in Beziehung zum Kind lebt - oder Familienangehörige (Bruder, Vater) eine tragende Rolle einnehmen. Insofern fehlt dem Argument eigentlich die Grundlage.

Wenn ich es trotzdem zu Ende denke, müssten sofort alle Kinder von Alleinerziehenden, Halbwaisenkinder oder auch Kinder von Eltern bei denen ein Elternteil z:B. beruflich bedingt kaum / nie zu Hause ist in Therapie. Oder von Staats wegen konfisziert und dem von der Leyenschen Nannyparadies zugeführt werden. Also die Welt ist voller Männer und Frauen, Mädchen und Jungs, Familien und Freundeskreise bestehen zu 99,5% aus geschlechtsheterogenen Menschenansammlungen.

Das Argument des "gegengeschlechtlichen Bezugspersonenmangels" wird - amüsanterweise vorzugsweise von konservativen Karrierevätern in politischen (Small-)Talksendungen - seit vielen Jahren angeführt und scheint unausrottbar. Es entzieht sich letztlich jedweder Logik und auch den Studien, die längst nachgewiesen haben, dass 2 Lesben oder 2 Schwule gute und zum Teil bessere* Eltern sind und die Kinder nicht mehr gefährdet sind, als in anderen Erziehungskombinationen auch.

*weil es weniger "Unfall-Eltern" gibt ;-)

Wenn sich solch ein Argument trotz Unlogik und empirisch-wissenschaftlicher Entkräftung hält, ist das ein Indiz für eine Ideologie. Und eine Ideologie gibt meist vor, "Wahrheit" zu verkünden, schert sich letztlich aber einen feuchten Kehricht um selbige.

Hast Du denn einen ernstzunehmenden Beweis für Deine These, Charly? Vor allem im Vergleich homosexueller Eltern zu Alleinerziehenden mit wenig neuen Partnern. (Ich maße mir ja nicht an, alle Studien und Expertisen zu kennen, nur weil ich im Laufe der Jahre ein paar Ordner Homo-Vorurteilsentkräftigungs-Knowhow angesammelt habe...)

McLeod grüßt
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Leonie
Beitrag 04.Jun.2009 - 12:09
Beitrag #7


Naschkatze
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Passend zum Thema :-)

Aus dem Leben schwuler Pinguine, die das alles nicht stört, die sich einfach aufs Ei setzen und brüüüüüten :-)
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Joey
Beitrag 04.Jun.2009 - 12:33
Beitrag #8


Im Frühling.
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ZITAT(pandora @ 04.Jun.2009 - 10:53) *
@charly,
nicht der gegenpart fehlt einem kinde, sondern die zweite bezugsperson.
liebe, aufmerksamkeit, respekt sind die dinge die heranwachsende brauchen.
nicht einen mann und eine frau.
all diese dinge sind sowohl frauen, als auch männer im stande zu geben, so mensch sich der verantwortung für das heranwachsende menschenkind bewusst und bereit ist all dies zu geben.


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Zumal es viele Beziehungen geben mag, in denen eine klassische Rollenverteilung nur von den Geschlechtern abhängig gemacht werden kann. Denn selbst in einer Heterobeziehung muss es nicht zwangsläufig so sein, dass der Mann in der Beziehung auch tatsächlich "die Hosen anhat" und den männlichen Part klischeehaft erfüllt.

Da stimme ich Pandora voll zu. Es braucht nicht zwei unterschiedliche Geschlechter für eine gute Erziehung. Nicht auf das "Wer", sondern auf das "Wie" kommt es an!
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Hortensie
Beitrag 04.Jun.2009 - 22:54
Beitrag #9


"Jeck op Sticker"
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Mir ist es lieber ein Kind wächst bei Menschen auf, die sich bewusst dafür entschieden haben und alles für die Förderung des Kindes tun, als dass ein Kind im Heim sitzt.
Eigentlich würde es die gesellschaftliche Raelität abbilden, wenn auch Einzelpersonen adoptieren dürften.
Kinder tut es sicher gut 1 verlässliche Bezugsperson zu haben. Alles andere findet sich.
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jun.2009 - 06:11
Beitrag #10


Adiaphora
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ZITAT(pantoffelheld @ 04.Jun.2009 - 23:54) *
Eigentlich würde es die gesellschaftliche Raelität abbilden, wenn auch Einzelpersonen adoptieren dürften.


Soweit ich weiß dürfen Einzelpersonen in D adoptieren.
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robin
Beitrag 05.Jun.2009 - 11:41
Beitrag #11


I lof tarof!
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Zitat von dir: "PflegerInnen in Tierheimen sind da viel realistischer mit ihrer "Vermittlungspraxis": Sie kennen die Besonderheiten ihrer Schützlinge und wissen "eingeschlechtliche Lebensräume" zu schätzen, in denen Tiere mit panischer Angst oder übersteigerten Aggressionen gegenüber einem bestimmten Geschlecht zur Ruhe kommen können und integrierbar werden."

Wenn das (erwachsene) leben auch für menschliche welpen so einfach wäre!!!
Dem ist gar nicht so, es wäre für alle mehr als wünschenswert, wenn DAS kind (erstmal sächlich ;-)) mit beiden geschlechtern gut auskommt und keine männer- bzw. frauen"phobie" entwickelt.
Ich würde nie behaupten, dass eine heterofamilie solche phobien nicht entstehen und gedeihen lassen kann - eine schwule/lesbische aber leider auch.

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Liane
Beitrag 05.Jun.2009 - 12:33
Beitrag #12


Heiligenanwärterin
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ZITAT(robin @ 05.Jun.2009 - 12:41) *
es wäre für alle mehr als wünschenswert, wenn DAS kind (erstmal sächlich ;-)) mit beiden geschlechtern gut auskommt und keine männer- bzw. frauen"phobie" entwickelt.

Natürlich ist das wünschenswert. Aber gibt es für Dich in dem Zusammenhang einen Unterschied zwischen gleich- oder verschiedengeschlechtlichen Eltern oder AlleinerzieherInnen?
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jun.2009 - 20:06
Beitrag #13


Adiaphora
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ZITAT(robin @ 05.Jun.2009 - 12:41) *
Wenn das (erwachsene) leben auch für menschliche welpen so einfach wäre!!!
Dem ist gar nicht so, es wäre für alle mehr als wünschenswert, wenn DAS kind (erstmal sächlich ;-)) mit beiden geschlechtern gut auskommt und keine männer- bzw. frauen"phobie" entwickelt.


Ja, das wäre wirklich wünschenswert! Aber auch für die Tiere, oder? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Doch darum ging es mir weniger. Ich finde (und da sind wir uns glaub ich einig), dass jede Familienstruktur Stärken und Schwächen, Vorteile und Defizite hat, mit denen unterschiedliche Persönlichkeiten ganz unterschiedlich umgehen können ... reine Frauenbünde selbstverständlich auch!
Darum muss ja auch immer im Einzelfall geguckt werden, wer zusammenpasst und wo auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingegangen werden kann. Schließlich gibt es zusätzlich Altersbeschränkungen und diverse Prüfverfahren. Und dabei denke ich auch an ganz banale Dinge wie beispielsweise die geografische Nähe zu den leiblichen (Groß-)Eltern, der Erhalt der gewohnten Umgebung ... Schule, Freunde oder auch ein Platz für das geliebtes Tier. Zum "Kindswohl" gehört sooooo viel!

Im Tierschutz werden die Tiere aber auch nicht wahllos irgendwem anvertraut ... ganz im Gegenteil!
Es fehlt lediglich die gesetzliche Diskriminierung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren! Und man ist einfach froh, über all die engagierten Lesben, die schnurstracks an den süßen Welpen vorbeistapfen, weil sie einfach wissen, wo ihre Liebe und Kompetenz viel dringender gebraucht wird. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Sie werden nicht grundsätzlich ausgeschlossen, sondern ebenso auf Herz und Nieren geprüft wie Heteropaare und Alleinerziehende. Nicht jeder ist den Bedürfnissen eines pubertierenden Border-Collie gewachsen, nicht jede weiß mit den Allüren einer alternden Katzendame umzugehen...

Wie gesagt - es geht mir nicht darum, Menschen zu vertierlichen ... ich würde einfach begrüßen, wenn weniger über ein "idealtypisches Erziehungsumfeld für Neugeborene ohne Prägung und Geschichte" theoretisiert werden würde, es weniger "Grundsatzdebatte" gäbe und wir statt dessen unterschiedslos all jene begrüßen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, Hilfe, Halt, Wegweisung und Geborgenheit zu geben.
In Patenschaften, Freundschaften, Ehrenämtern ebenso wie im Freundes- und Familienkreis. Denn auch so können tragende Bindungen entstehen, deren mit der Zeit gewachsener Anspruch irgendwann mit einer Adoption besiegelt werden kann.

Im Umgang mit lesbischen und schwulen Paaren denke ich so oft: Meine Güte, wieviel Potential liegt da brach! Wieviel persönliche, soziale und wirtschaftliche Unterstützung enthalten wir jungen Menschen vor - weil "die Gesellschaft" noch nicht bereit ist, uns als vollständige Eltern zu akzeptieren und wir uns beleidigt zurückziehen?

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 05.Jun.2009 - 21:13
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robin
Beitrag 05.Jun.2009 - 20:49
Beitrag #14


I lof tarof!
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ZITAT(Liane @ 05.Jun.2009 - 13:33) *
ZITAT(robin @ 05.Jun.2009 - 12:41) *
es wäre für alle mehr als wünschenswert, wenn DAS kind (erstmal sächlich ;-)) mit beiden geschlechtern gut auskommt und keine männer- bzw. frauen"phobie" entwickelt.

Natürlich ist das wünschenswert. Aber gibt es für Dich in dem Zusammenhang einen Unterschied zwischen gleich- oder verschiedengeschlechtlichen Eltern oder AlleinerzieherInnen?


Okay, dann erkläre ich mich besser (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ich hatte dtam so verstanden, dass ein tier, das zb. eine 'männerphobie' hat nur an frauen vermittelt wird. D.h. das tier wird in der neuen 'familie' vor männer 'geschützt'. Darum schrieb ich, dass ich das bei menschen weder vorstellbar noch wünschenswert finde...
Mehr wollte ich gar nicht sagen.
(Denn gerade ich könnte von mir behaupten, dass ich unter einer 'männerphobie' leide (mit betonung auf 'leiden'), obwohl ich in einer 2geschlechtlichen familie aufgewachsen bin (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) )
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shark
Beitrag 06.Jun.2009 - 11:03
Beitrag #15


Strösenschusselhai
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ZITAT(Charly_1 @ 03.Jun.2009 - 17:33) *
zum anderen ist es doch so, und die erfahrung habe ich auch gemacht, dass wirklich ein part fehlt, ob es jetzt der weibliche oder der männliche ist, und dieser dem kind nicht begegnet, so kann sich das kind nur in eine richtung entwickeln. es fehlt einfach die auseinandersetzung mit dem gegensetzlichen geschlecht...


Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.

Zunächst einmal liegt es ja in der Natur der Dinge, dass sich Lesben und Schwule im Vorfeld wesentlich mehr Gedanken machen müssen in Bezug auf die Realisierung ihres Kinderwunsches - sie werden ja nicht "einfach" so oder womöglich durch einen "Unfall" Eltern.

Diese Gedanken, und so erlebe ich das immer wieder, schliessen gerade den Umstand, dass ein Kind durchaus Kontakte zu jenem Geschlecht, das bei den Eltern "fehlt", haben soll, besonders ein.

Einige Lesben tun sich aus eben diesem Grund mit einem schwulen Mann/Paar zusammen, der/das dann auch die soziale "Vaterfunktion" übernimmt, sorgen für engen Kontakt zu einem Freund der Familie, zu einem Onkel, Bruder oder Grossvater.

Darüber hinaus ist es ja nun glücklicherweise nur höchst selten überhaupt möglich, ein Kind aus der heterogenen Gesellschaft, die eben zu gleichen Teilen aus Männern und Frauen besteht, herauszuhalten - und kaum ein homosexuelles Elternpaar strebt das an.

Kinder aus Familien, deren Eltern lesbisch oder schwul sind, haben demzufolge ebensowenig grundsätzlich ein Defizit zu beklagen wie Kinder aus anderen Familien.

Eher im Gegenteil:

Wieviele Kinder, die aus heterosexuellen Verbindungen hervorgegangen sind, haben denn wirklich engen Kontakt zu ihren Vätern?

Bei derzeit jeder dritten Ehe, die geschieden wird und angesichts der Tatsache, dass noch immer die meisten Kinder aus solchen Verbindungen nach einer Trennung des Paares bei der Mutter bleiben, und nicht eben wenige der Väter nach schon einem Jahr nach der Scheidung keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben (entweder weil sie es so wollen oder aber weil die Mutter einen Keil treibt zwischen Vater und KindEr), ist die Situation vieler Kinder aus homosexuellen Elternhäusern geradezu "luxuriös" - eben weil zumeist ein grosses Bewusstsein dafür besteht, wie wichtig der Kontakt zum "Gegengeschlecht" ist.

Und dadurch, dass die Beziehung der Mütter zu der männlichen Person, die als sozialer Vater oder mindestens als enge Kontaktperson vorhanden ist, eben keine klassische Liebesbeziehung ist, sondern meist eine nahe Freundschaft, ist diese meist auch langfristig wesentlich tragfähiger.

Dass Lesben und Schwule derzeit nur als Einzelpersonen eine - mehr als nur geringe - Chance haben, in Deutschland ein Kind zu adoptieren, als Paar jedoch nicht und auch, dass an ihnen die heterologe Insemination durch einen MedizinerIn nicht vorgenommen werden darf, ja sogar schon ein Problem besteht, von einer Samenbank "bedient" zu werden für die sogenannte "Bechermethode", lässt sich nicht rechtfertigen.

Mehrere Studien weisen deutlich nach, dass ein homosexuelles Elternpaar nicht weniger geeignet ist, ein Kind zu erziehen und zu pflegen als ein heterosexuelles Paar.
Und auch, dass die aus solchen Verindungen hervorgehende Kinder keinen Nachteil gegenüber Kindern aus "klassischen" Elternhäusern haben.

Und die Scheinheiligkeit der Idee, ein Kind sei nur bei einem gemischtgeschlechtlichen Paar "gut aufgehoben" beweist das Vorgehen vieler Jugendämter.

Da gibt es hartnäckige wenigstens um Pflegschaft bemühte lesbische oder schwule Paare, welchen schliesslich die Kinder "angeboten" werden, die sonst niemand haben will - behinderte oder chronisch kranke Kinder.
Wobei ich mich ernsthaft frage, wie das zu rechtfertigen ist.

Denn ich finde, wem man nicht zutraut, ein gesundes Kind pflegen und erziehen zu können, dem gibt man mit gutem Gewissen erst recht kein besonders pflege- und förderungsbedürftiges Kind.
Und umgekehrt.: wem man zutraut, ein krankes oder behindertes Kind aufzunehmen und gut für dieses zu sorgen, dem könnte man bedenkenlos erst recht ein gesundes Kind anvertrauen.

Und genauso verhält es sich mit der "Stiefkindadoption" - entweder können Lesben und Schwule eben Kinder begleiten, pflegen und erziehen oder sie können es nicht - ob das Kind nun das leibliche eines der Elternteile ist oder nicht, spielt dabei ja nun wirklich keine Rolle.

Deshalb ist das geltende Adoptionsrecht und Reproduktionsrecht durch nichts zu rechtfertigen und die Ideen, die diesem zugrundeliegen, nicht mit der Realität zu vereinbaren.

Dafür wird aber sogar die "Hintertür" geschlossen, durch die homosexuelle Paare doch noch zu einem gemeinsamen, adoptierten Kind (und dieses zu einer Familie) kommen könnte.

Denn: nicht möglich ist die Adoption eines bereits von einer/einem der PartnerInnen adoptierten Kindes durch den/die eingetragene Lebenspartnerin, denn nach wie vor gilt das Gesetz, dass ein adoptiertes Kind zu Lebzeiten der annehmenden Person ausschliesslich von deren Ehegatten angenommen werden darf.
Und da ELPs keine Ehen sind, ist eine solche Adoption nicht möglich.

Dies ist in meinen Augen der grösste Skandal, denn diese Regelung benachteiligt vor allem das Kind, das trotz Adoption (die ja eigentlich das Kind einem leiblichen völlig gleichstellt) in einem solchen Fall nicht den gleichen Status hat wie das "selbst geborene Kind" (das ja stiefkindadoptiert werden könnte) - nicht wegen der ELP ist diese Adoption nicht erlaubt, sondern weil das Kind eben in dieser Situation doch nicht als einem leiblichen gleichgestellt betrachtet wird.

Jeder dritte Schwule und fast die Hälfte aller Lesben wünschen sich Kinder.
In Deutschland leben nach koservativer Schätzung derzeit etwa eine Million Kinder in Familien, deren Eltern homosexuell sind.
Und diesen Kindern geht es nicht schlechter als Kindern in heterosexuellen Elternhäusern.

Es ist wirklich Zeit, die Diskriminierung Homosexueller in Bezug auf ihre Eignung zur Elternschaft zu beenden.
Für diese gibt es keinen einzigen Grund.



shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 06.Jun.2009 - 11:10
Bearbeitungsgrund: Wort eingefügt und "s" ergänzt
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wolke
Beitrag 17.Jun.2009 - 17:56
Beitrag #16


blinder Passagier
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shark (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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kuschelmaus_1
Beitrag 17.Jun.2009 - 18:33
Beitrag #17


Salzstreuerin
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kann mich shark nur anschließen (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
kindern ist es egal,ob ihre eltern schwul ,lesbisch,hetero oder kariert sind solange sie ihnen liebe und geborgenheit schenken.der bezug zu beiden geschlechtern ist wichtig,aber da gibt es genug möglichkeiten diesen in schule,freizeit und fernsehen herzustellen.
es gibt gute und schlechte heteroeltern ebenso bei schwulen und lesben.


ich kann nur ganz alleine für mich sprechen: bei einem adoptierten kind habe ich angst ihm nicht genug liebe schenken zu können,weil das gefühl während der schwangerschaft,die geburt und die vorbereitung fehlt.ich hab mein /unser kind im 5ten monat verloren und wir knabbern bis heute daran (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) jetzt 3 jahre später kann ich darüber reden ohne zu weinen
es tut weh mütter mit kinder zu sehen,weil unseres mir so fehlt.
könnte wieder nur heulen...aber das geht am thema vorbei.


ja,schwule und lesben sollten genauso kinder adoptieren dürfen ,da sollten die selben richtlinien wie für heteropaare gelten.

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Barthory
Beitrag 17.Jun.2009 - 19:17
Beitrag #18


Fürstin Pückler
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Ich stimme shark zu und allen anderen auch. Man sollte die homosexuellen Paare nicht so "diskriminieren".

Aber ein bedenken habe ich zu geben.

Wenn ich über dieses Thema nachdenke, dann führt mich mein Gedankengang immer zu der Frage, wie das für das Kind später ist. Wie die späteren Freunde,Mitschüler oder Eltern der Freunde darauf reagieren werden. Werden die Kinder dann nicht vielleicht in den Schulen gemobbt, weil ihre Familie nicht "normal" ist und werden die homosexuellen Paare in den Elternpflegschaften etc. nicht benachteiligt oder gar rausgeekelt? Wird die Gesellschaft dies schon akzeptieren?
Aber da sind wir wieder bei dem Thema, mit dem Gesetz und der Aktzeptanz der hetero Paaren.

Ich wollte dies nur zum nachdenken beitragen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Mausi
Beitrag 17.Jun.2009 - 21:40
Beitrag #19


Mama Maus
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Wieviele "Heterokinder" sind denn in "normalen" Familien aufgewachsen?

Das nur so als Gegenfrage.

Was das Thema selbst angeht: Hauptsache das Kind wird geliebt, ihm wird Respekt entgegen gebracht, es bleibt unversehrt & hat (mind.) 1 männl. & 1 weibl. Bezugsperson (mehrere gerne gesehen) - ich denke dann kann nix schief gehen. Wer oder Wieviel Väter/Mütter es hat ist egal - hauptsache es gibt Konstanten & ein wohlwollendes Umfeld.

My 2 cent!

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 17.Jun.2009 - 21:41
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shark
Beitrag 18.Jun.2009 - 13:56
Beitrag #20


Strösenschusselhai
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ZITAT(Barthory @ 17.Jun.2009 - 20:17) *
Ich stimme shark zu und allen anderen auch. Man sollte die homosexuellen Paare nicht so "diskriminieren".

Aber ein bedenken habe ich zu geben.

Wenn ich über dieses Thema nachdenke, dann führt mich mein Gedankengang immer zu der Frage, wie das für das Kind später ist. Wie die späteren Freunde,Mitschüler oder Eltern der Freunde darauf reagieren werden. Werden die Kinder dann nicht vielleicht in den Schulen gemobbt, weil ihre Familie nicht "normal" ist und werden die homosexuellen Paare in den Elternpflegschaften etc. nicht benachteiligt oder gar rausgeekelt? Wird die Gesellschaft dies schon akzeptieren?
Aber da sind wir wieder bei dem Thema, mit dem Gesetz und der Aktzeptanz der hetero Paaren.

Ich wollte dies nur zum nachdenken beitragen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)



Da kann ich aus unserer Sicht als Familie antworten.

Meine Große ist gestern 19 geworden, die "Kleine" wird in zwei Monaten 17. Ich hatte mein Coming Out, als meine Mädchen 5 und 7 Jahre alt waren.
Und das in einer kleinen Stadt, in der Jeder Jede kennt und die meisten BürgerInnen erzkatholisch sind.

Für mich war trotzdem klar, dass ich kein Geheimnis aus meiner Homosexualität machen würde.
Und zwar nicht "trotz" meiner Kinder, sondern gerade ihretwegen.

Sie sollten nicht mit einem heiklen Geheimnis aufwachsen, das ihnen nur das Gefühl gegeben hätte, mit ihrer Mutter stimme was nicht und es gebe einen Grund für mich und sie, sich für unsere Familie zu schämen.

Nicht ein einziges Mal gab es wirklich Anfeindungen und die einzige "Hänselei", die vorgekommen ist, war, als eine Klassenkameradin meiner Großen noch zu Grundschulzeiten hinterhergerufen hatte "Ih, Deine Mutter küsst Frauen!" Darauf kam von meinem Kind "Na und? Das nennt man "Lesbe" und wenn ich groß bin, werde ich auch eine!"
Ist sie nicht geworden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das nur am Rande.
Aber wir haben das Mädel zum Tee eingeladen, damit es erlebt, dass wir einfach auch nur eine Familie sind und es gab nie wieder dumme Sprüche.

Ich selbst war viele Jahre lang Elternvertreterin, habe den Gesamtelternbeirat vertreten, eine Zeitlang selbst an der Realschule unterrichtet - kein Problem.
Ich wurde ebenso ernstgenommen wie alle Anderen auch und hatte nie Schwierigkeiten.
Zum Schulfest und zu anderen Gelegenheiten sind wir zu viert angerückt und auch da habe ich nur positive Erfahrungen gemacht.

Je selbstverständlicher homosexuelle Eltern auftreten, umso unwahrscheinlicher sind Repressalien und Diskriminierungen. Für die ganze Familie.

Und davon ab: "Gründe", sich gegenseitig zu hänseln, finden Kinder auch in anderen Bereichen... Rote Haare, nicht die modischsten Markenklamotten, Papa ohne Job, Mutter dick... was auch immer...

shark
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 15.06.2024 - 22:28