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> Lebt das Forum?
cup of tea
Beitrag 27.Dec.2019 - 12:28
Beitrag #1


Salatfee
********

Gruppe: stillgelegt
Beiträge: 174
Userin seit: 27.03.2016
Userinnen-Nr.: 9.548



Hallo Ihr Lieben,

ich überlege gerade, woran es liegen könnte, daß, außer im Spiele-Bereich, eigentlich im Forum fast nichts mehr los ist? Wie erlebt Ihr das, gibt es Gründe? Läuft da ganz viel hinter den Kulissen, wo man es nicht mitbekommt, oder findet gerade ein beinahe jahrlanger Winterschlaf statt?

Mit vielen Grüßen,
cup of tea
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Antworten (1 - 16)
plop
Beitrag 27.Dec.2019 - 13:13
Beitrag #2


feministische winterfeste klimperlesbe
************

Gruppe: Members
Beiträge: 5.479
Userin seit: 02.09.2004
Userinnen-Nr.: 232



fuer mich sind wir ein in die jahre gekommenes forum von -ich spreche jetzt natürlich nur von mir (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) - mit dem forum älter gewordenen lesben.und das in einer zeit-in der die digitale kommunikation ohne thematische und andere grenzen überschallgeschwindigkeit erreicht hat.

das" in die jahre gekommen sein "von forum und forumsfrauen ist auch wohl der grund für unaufgeregteres miteinander umgehen und sich gegenseitig wertschätzen-aber immer mit der bereitschaft nicht nur unter sich belieben zu wollen.

für mich ist es ein-göttin sei dank-noch immer existierendes stück lesbischer heimat mit frauen,die ich nicht persönlich kenne,mit denen ich mich aber sehr verbunden fühle.

ich sehe in manchem spiele thread deutlich mehr austausch als spiel,denn - sozusagen heimlich still und leise-spiegelt sich viel über uns und das(unser)leben und unsere ansichten dort wieder.

allerdings,wenn eine hier herfindet und brennt auf regen austausch ist sie sicher enttäuscht.
allerdings,wenn eine geduldig ist und sich auf unser schritttempo einstellen mag-wird sie nicht mehr enttäuscht sein müssen .

.........meine persönliche sichtweise






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leslie
Beitrag 27.Dec.2019 - 14:02
Beitrag #3


Miau
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.625
Userin seit: 17.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.495



Ich glaube, das hat nicht zwangsläufig mit diesem speziellen Forum hier zu tun, sondern zieht sich insgesamt so durch die Forenwelt...
Als ich selbige Anfang der 2000er Jahre für mich entdeckte, war ich zunächst hier und in zahlreichen Tierforen unterwegs - immer viele UserInnen, immer viele Threads, Themen... in den letzten Jahren hat das überall drastisch abgenommen, einige der Tierforen z. B. existieren schon gar nicht mehr, in einem bin ich mit einer Mitmoderatorin noch die letzte Mohikanerin, dort schlägt alle paar Wochen mal ein neuer User mit einer Frage auf, die Antwort wird meist schon gar nicht mehr abgewartet und der User wird nie mehr gesehen... und auch das größte dieser Foren ist inzwischen ziemlich eingeschlafen, früher kam man mit dem Nachlesen neuer Themen / Beiträge kaum hinterher, heute schaue ich dort alle paar Tage mal vorbei und es stehen teilweise immer noch die gleichen Beiträge an erster Stelle (und das ist ein Forum, wo teilweise mehrere hundert UserInnen gleichzeitig online waren...)… Facebook, Instagram und wie diese ganzen Plattformen alle heißen, sind wohl heute der Ersatz für die Foren, habe ich mir sagen lassen...

Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor sehr gern hier im Forum - und ja, ich schreibe tatsächlich manchmal was in einem der "Spielethreads", um ein Lebenszeichen zu senden - ich lese zwar so ziemlich alle neuen Beiträge, die hier so auftauchen, ich weiß aber nicht immer eine Antwort oder einen Rat, also schreibe ich dann nix dazu...

LG Leslie
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Lucia Brown
Beitrag 27.Dec.2019 - 15:57
Beitrag #4


- keep it up you go girl -
************

Gruppe: Members
Beiträge: 13.733
Userin seit: 21.02.2007
Userinnen-Nr.: 4.099



Ich bin immer noch sehr gerne hier und auch mir ist aufgefallen, dass es ruhiger geworden ist. Nun bin ich auch bei FB und erlebe dort eine Schnelligkeit, die wir hier vor Jahren mal im Chat hatten. Wobei das Chatten sogar noch schneller ging und mit mehreren Frauen gleichzeitig. Ich glaube auch, dass die Lesben (auch Schwulen) Community schon digital gedatet hatte, als der Rest der Welt noch Briefe geschrieben hat. Höre ich manchmal so raus, wenn mir erzählt wird, dass es da wohl jetzt eine App fürs Daten gibt.

Hier geht es jedoch primär nicht ums daten und das ist schön so. Das Langsame schreiben und hier lesen empfinde ich sehr achtsam und respektvoll. Ich mag das sehr. Auch wenn ich ab und zu mal ein Elfchen oder bei den Wortspielen schreibe. Ich fühle mich nicht gedrängt. In einem Forum bei FB hatte ich am Anfang ständig das Gefühl, was posten zu müssen und habe ständig auf Reaktionen gewartet und habe sehr schnell darauf geanwortet. Inzwischen lasse ich mir dort auch Zeit.

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Hortensie
Beitrag 27.Dec.2019 - 18:57
Beitrag #5


"Jeck op Sticker"
************

Gruppe: Members
Beiträge: 14.609
Userin seit: 18.10.2008
Userinnen-Nr.: 6.317



Ich habe jetzt erstmal nachgeschaut, wie lange ich dem Forum verbunden bin. Ich war erstaunt, dass ich tatsächlich schon seit 11 Jahren in diesem Forum schreibe.

Meine Anfangszeit war sehr turbulent. Ich habe damals viel in der Nacht gearbeitet und hatte zwischen meinen "Arbeitstätigkeiten" viel Leerlauf. Mein Leben damals befand sich auch in einer Art Umbruchphase. Meine Mutter war von 2005 bis 2006 (also, bis zu ihrem Tod) schwer erkrankt und pflegebedürftig. Ich hatte die Nachtarbeit als gut vereinbar mit ihrer Pflegebedürftigkeit eingeschätzt.
Ich habe damals allerdings zwei zentrale Dinge falsch eingeschätzt: Volle Berufstätigkeit plus die Pflege einer schwererkrankten Person lassen die Sozialkontakte auf ein Minimum schrumpfen, wenn man dann noch viel in der Nacht arbeitet fördert dass die Möglichkeit, sich im "normalen" Leben mit anderen auszutauschen auch nicht gerade.

In meiner Zeit als jugendliche Erwachsene habe ich viel Zeit in Frauenzentren und im SchuLZ verbracht. Das ist weggefallen, weil es diese Institutionen nicht mehr gab (sie haben schlicht die gesellschaftliche Entwicklung nicht überlebt).
Als ich dann beim nächtlichen surfen auf Connys Lesbenseiten diese Forum entdeckt habe, war es wie eine neues Zentrum für mich. Ich habe begeistert die Diskussionen und die inhaltlichen Auseinandersetzungen gelesen.
Voller Euphorie einen Ort gefunden zu haben, wo ich trotz Nachtarbeit also quasi in der Nacht einen kommunikativen Austausch mit anderen Lesben haben konnte, war wie ein funkelndes Spielzeug.
Leider habe ich damals nicht bedacht, dass der Großteil der Nutzerinnen schon viele inhaltlichen Auseinandersetzungen miteinander geführt hatten, dass meine technischen Kenntnisse nicht so waren, wie heute und dass ich einen schriftlichen Austausch
gar nicht gewöhnt war.

Ich möchte jetzt nicht näher darauf eingehen, was in den vergangenen 11 Jahren alles in meinem Leben passiert ist.

Dem Forum stehe ich mit Dankbarkeit gegenüber, weil ich hier Menschen kennengelernt habe, die mein Leben auch im realen Leben bereichern.
Aber ich habe auch viel "Technik", viel über schriftlichen Austausch (und dessen Tücken) und über mich durch dieses Forum gelernt.

Mittlerweile ist "Wahrheit ohne Pflicht" tatsächlich mein Lieblingsthread geworden.

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june
Beitrag 27.Dec.2019 - 22:03
Beitrag #6


Treue Seele
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.466
Userin seit: 26.08.2004
Userinnen-Nr.: 147



Auch für mich ist dieses Forum immer noch (seit über 15 Jahren!) Heimat. Ich verstehe nicht, wie FB o ä als adäquater Ersatz für diese Diskussionskultur hier dienen kann.
Als ich jung war, konnte ich hier anonym meinen Liebeskummer teilen, als ich älter wurde, konnte ich viel zurückgeben. Inzwischen poste auch ich überwiegend in den Spiele-Threads, über die ich noch vor nicht allzu langer Zeit in einem
ähnlichen Thread wie diesem hier gelästert habe. 😉
Ich kenne virtuell und real viele Userinnen hier und vermisse so unendlich viele weitere schmerzhaft: die feinsinnige LadyG, die mütterliche shark, Fledi, Edelbratschi und viele, viele mehr. Ich kannte sie leider nicht in echt und weiß gar nicht, wo sie geblieben sind. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, sind sie abgetaucht.

Ich war außer in diesem Forum nur auf einem weiteren, und dort passiv. Es war für christliche Lesben. Dieses wird zum Jahresende offline gehen.
Ich hoffe so sehr, dass unserem Wohnzimmer dieses Schicksal erspart bleibt. Gleichzeitig sehe ich, dass wir die neuen nicht halten können. Seufz...

Trübe Grüße june

PS: Was ich nie verstanden habe: ab wie vielen Beiträgen darf man seinen Status selbst bestimmen? ☺️
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Schräubchen
Beitrag 27.Dec.2019 - 22:29
Beitrag #7


Dreht manchmal durch...
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.965
Userin seit: 30.10.2004
Userinnen-Nr.: 685



Ich habe mich in den letzten Wochen ziemlich rar hier gemacht. Das liegt sicher nicht am Forum,
sondern schlicht an meinem Leben, in dem es grade drunter und drüber geht.

Vor vielen Jahren bin ich durch Zufall auf unsere kleine Insel gestoßen. Die hohen und tiefen Wellen
des damaligen Lebens haben mich zu einer Gestrandeten gemacht. Aber ich hatte das Glück,
auf andere Gestrandete hier zu stoßen. Und schon bald hab ich gemerkt, dass hier gemeinsam
ein Stück Heimat geschaffen wurde und wird.
Mein Leben schlägt nach wie vor hohe Wellen. Im Moment sogar größere als jemals zuvor.
Diese Wellen sind nicht positiv, ganz und gar nicht. Deshalb ist es gut zu wissen, dass es da diese
kleine Insel gibt, auf die ich mich flüchten kann. Auch wenn ich mich in den letzten Wochen
nicht aktiv eingebracht habe, so war ich dennoch nicht weg.
Einige Male habe ich überlegt, ob ich euch an dem was grade mit mir passiert teilhaben lassen soll.
Bisher hab ich mich dagegen entschieden, weil es triggern könnte, bzw. würde. Manchmal ist es
besser, dieser Insel, dieser Heimat für kurze Zeit den Rücken zu kehren.

Andere Medien werden heute wohl eher zum Austausch genutzt als ein Forum. Chats und Gruppen
auf Webseiten oder dem Smartphone lassen eine viel schnellere Kommunikation zu. Für mich ehrlich
gesagt zu schnell. Mein Account bei dem blauen sozialen Netzwerk existiert zwar noch, aber ich nutze
ihn nicht mehr. Die Kommunikation mit dem Smartphone mag ich nicht, ist aber leider nicht wegzudenken.
Sicherlich kann dies praktisch sein, keine Frage, doch ich sehe auch eine gewisse Problematik, die es auf
unserer Insel so nicht gibt. Die Reaktionszeit ist hier in der Regel eine ganz andere, was ich als wohltuend
empfinde. Man liest einen Text und kann darauf antworten, oder auch nicht. Die Antworten sind
zeitversetzt, wodurch es auch bei brenzligen Themen eine Abkühlphase gibt. Wie schnell tippt man aber
auf dem Smartphone herum, fast schon im Affekt? Das geschriebene Wort hat in einer Kommunikation immer
einen kleinen Nachteil. Es sind lediglich Worte, die man lesen kann, aber nicht hören, keine Tonhöhen, keine
Betonung, auch keine Mimik oder Gestik. Das ist hier natürlich auch so, doch durch die Zeitversetzung können
Worte bedachter gewählt werden, jede hat die Möglichkeit für sich zu entscheiden, wie schnell sie antworten
will. Die Entschleunigung empfinde ich als Wohltat.

Vielleicht sind Foren überholt, mag sein. Viele Dinge waren das irgendwann einmal. Viele Dinge kommen aber
auch wieder, erleben ein Revivel. Ich möchte unsere Insel nicht verlassen, denn sie ist ein Stück Heimat für mich.
Eine Heimat, die für andere Frauen vielleicht grade wenig ansprechend wirkt. Das ist in meinen Augen aber in
Ordnung. Hin und wieder strandet dann doch die eine oder andere hier. Vielleicht nur für kurze Zeit, vielleicht
findet diese aber das, was sie gesucht hat. Eine Heimat, in der man ankommen darf, mit seinem ganz
eigenen Tempo, weit weg von der Schnelllebigkeit der anderen sozialen Medien. Kurz gesagt, ein Ruhepol.
Also packt die Liegestühle aus, lasst uns hinaus auf's Wellen schlagende Meer blicken und Cocktails aus
Kokosnüssen schlürfen. Ich lade euch ein, aber bitte lasst das Smartphone zu Hause (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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june
Beitrag 28.Dec.2019 - 05:23
Beitrag #8


Treue Seele
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Schräubchen, das hast du sooooo schön geschrieben! Aphorissima des Herzens! Alles Gute Dir für deine privaten Turbulenzen.

Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 28.Dec.2019 - 05:24
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McLeod
Beitrag 28.Dec.2019 - 10:03
Beitrag #9


mensch.
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Die Frage erscheint zyklisch... ;-)

http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?showtopic=15461

Die Entwicklungen mit Facebook-Gruppen und Tumbler-Blogs (bei den jüngeren, inzwischen sind es TikToks und evtl. Insta/Twitter) hat die thematisch gerahmte Forenkultur weiter und weiter verändert. Es gibt noch einige, die erreichbar sind, so wie dieses hier. Und das finde ich echt richtig gut, zumal ja auch mehrfach der Technik-Kollaps drohte, weil der Aufwand für Updates enorm wurde bzw. nicht mehr alle Software bis in alle Ewigkeit weiterentwickelt wird. Die hiesigen technischen Details kenne ich nicht genau. Mir ist nur selbst mal ein Forum an der PHP-Update-Hürde und der Schwierigkeit, zigtausende Beiträge zu transferieren eingegangen. Seufz... Es war ebenfalls schon sehr ruhig dort geworden.

Wenn es erstmal ruhiger geworden ist, werden Neulinge vielleicht denken "oh, hier bekomme ich keine Antworten mehr, ich muss woanders hin mit meinem Anliegen". Das fände ich verständlich.

In den vergangenen beiden Jahren habe ich sonderbare Erfahrungen in lesbischen Umfeldern gemacht. Ich weiß nicht so recht, was ich damit anfangen soll und fühle mich in einer Distanz, die gar nicht mal so ungewöhnlich ist, wenn ich in die ganzen Zeiten seit meinem inneren Coming-out schaue. Ich weiß nicht so recht, mit wem drüber reden und ob ich das überhaupt will. Wenn, wäre es vielleicht eher hier. Die Sorge, dass es auch hier zu einer Distanzierung in mir führt, ist jedoch spürbar. Und da bin ich wohl noch nicht so wirklich bereit dafür. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Ich mag dieses Forum und wie wir miteinander umgehen und wenn das nun auch noch ein schwieriger Ort würde... Hm. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

McLeise
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june
Beitrag 28.Dec.2019 - 13:05
Beitrag #10


Treue Seele
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Liebe McLeod,

vielleicht passt ein vorsichtiger Austausch über den Wandel der Szene ja doch hierher? Zumindest diejenigen von uns, die in Großstädten leben, bekommen solche Diskussionen wie bspw. Queer/Radikalfeministisch ja durchaus mit oder das Sterben der Frauen*-Orte und selbst, wenn wir hier im Forum dazu verschiedene Meinungen hätten, würde ich uns doch alle als besonnen genug einschätzen, um verschiedene Meinungen wert-zuschätzen, ohne uns zu zerfleischen.

Ich will jedoch nichts forcieren - dein nein sei ein nein!

Schön, dass du (noch/wieder) hier bist!
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McLeod
Beitrag 28.Dec.2019 - 14:20
Beitrag #11


mensch.
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Ich hab immer reingeschaut. Eine angenehme Gewohnheit.

Würde wohl gern, sonst hätte ich es nicht angerissen, das Thema. Meine Skepsis rührt daher, dass ich ein Jahr regelrecht paralysiert und unbeweglich war, aufgrund der Erlebnisse. Diese Diskurse haben ganz implizit-offensichtlich auch etwas mit mir zu tun, tief drunten. Bin unsicher, ob ich das inzwischen händeln könnte. Werde es wohl auch nicht vorher wissen. Klassische Zwickmühle.

Herzliche Grüße aus den unendlichen Weiten der Metaebene
McLeise
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june
Beitrag 28.Dec.2019 - 18:51
Beitrag #12


Treue Seele
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Mhm, dann ist vielleicht auch doch die Zeit noch nicht reif... Aber auch ich lese hier immer wieder rein und werde mich zu der hoffentlich gegebenen Zeit dann dazu äußern.
Ich mag es sehr, wenn wir hier im Forum ab und zu auch Themen jenseits der Spieleecke haben - obwohl ich diese wie gesagt inzwischen schätze und auch sehe, wie viel dort zwischen den Zeilen oder auch explizit steht.
(IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif) an alle!
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cup of tea
Beitrag 29.Dec.2019 - 16:16
Beitrag #13


Salatfee
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Das sind ja wunderschöne Liebeserklärungen an das Forum. <3

Ich verstehe im großen und ganzen drei Dinge:

- Es gibt andere Medien, die schneller sind und die mehr frequentiert sind, vermutlich alles Dinge, die ich nicht kenne/habe, wie facebook, Instagram oder WhatsApp. Ich lebe, was das angeht, ziemlich (und bewußt) hinterm Mond.

- Es gibt im "echten" Leben in der "Szene" Veränderungen, die sich hier widerspiegeln? Das würde mich auch interessieren, da ich überhaupt keinen Kontakt zur sogenannten Szene habe und auch keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte.

- natürlich gibt es auch im "echten" Leben der Inselbesucherinnen Veränderungen, die sich hier spiegeln.

Was ich auch verstehe, ist, daß es eigentlich keinen Bedarf nach Veränderung gibt, kann man das so sagen?

Liebe Grüße,
cup of tea
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McLeod
Beitrag 31.Dec.2019 - 09:48
Beitrag #14


mensch.
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Heyho...

Ich roll mal ein bisschen von hinten auf: Bedarf an Veränderungen... Hm... Kann ich mir ja immer erfüllen im Forum mit loslegen und gucken, wer wieder in meine Gespräche einsteigt. Vielleicht ist der Bedarf an Gesprächen nicht so da, wenn sie nicht begonnen werden? Zur Zeit? Ich jedenfalls schaue hier rein und wenn ich Bedarf an Eingehen auf andere hab, tu ich das. Dass evtl. gerade wieder weniger einen Gesprächsbedarf haben, finde ich voll okay. Trotzdem denke ich manchmal mit etwas Wehmut an Perspektivenvielfalt zurück, die ein bevölkerteres Forum mal war. Ich hab hier viel gelernt und geschenkt bekommen.

Veränderungen bei mir hatte ich ja ein wenig angerissen. Ist auch: Nach vielen Jahren wieder Freundschaften eingehen/finden. Mehr offline/analog im Austausch sein dadurch. Zumal ich trotz des Schutzes der Pseudonymität nicht alles im Netz beaprechen wollen würde (oder ggf. in neuen Gefilden einen neuen Account für sowas nutzen würde, weil verteiltes Kommunizieren auch Schutzraum sein kann)

Veränderungen in "der" Community/Szene ist ja immer (weil überall Veränderung ist, das Disruptive, Zerspannende scheint gerade sehr präsent für mich, über die L-Kreise hinaus). Was meinen Beitrag angeht war es eher der Besuch in Gegenden der Gemeinschaften, in denen ich bis dahin noch nicht (so viel) war. Vielleicht hab ich davor gedacht, dass bei aller Unterschiedlichkeit in Denken, Analyse, Zielen bestimmte Grundlagen allen gemeinsam seien, auch denen, die nicht auf meinen Wegen lagen bis dahin. Dass es nicht so zu sein scheint, das hat mich verstört. Neben anderen anstrengenden Strängen in 2018/19.

Schaunmermal...

Guten Rutsch (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
McL

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Joey
Beitrag 03.Feb.2020 - 21:03
Beitrag #15


Im Frühling.
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Das Forum ist für mich eine kleine Familie geworden. Als ich 2004 hier gestrandet bin, da herrschten in meinem Kopf und Herzen pures Chaos. Als frischgebackene Junglesbe war ich überwältigt von der hier gelebten Offenheit und auch Vertrautheit. Endlich war da ein Ort, an dem ich kommunizieren konnte, meine Gefühle preisgeben konnte. Ich fühlte mich sehr lieb aufgenommen. Und weil alles für mich so neu war, es so vieles zu entdecken gab, ich reden konnte und wollte und durfte und da Niemand mit dem Zeigefinger oder gehobener Augenbraue reagierte, wurde die Küche ein kleines Wohnzimmer. Und es war wie in familiären Kreisen - man traf sich, sprach und alberte miteinander herum und wann immer etwas auf der Seele brannte, war dafür Raum und Platz, das Herz auszuschütten.
Wenn ich überlege, wie ich hier angefangen habe, und wo ich nun gelandet bin - ich bin so unsagbar dankbar für dieses kleine Zuhause. Und ich durfte in all den Jahren so viele interessante und wunderbare Menschen kennenlernen. Ob virtuell oder real. Ich habe diesem Forum wirklich viel zu verdanken: der Trost zum ersten Liebeskummer, viele hilfreiche und aufmunternden Worte zum damaligen unfreiwilligen Outing. Irgendwo war in jedem Lebensabschnitt das Forum immer auch Begleiter.
Und irgendwann... da wurde man älter, reifer wohl, selbstbewusster und sicherer auf den anfangs so wackeligen Beinen, dass man doch mal das warme Nest verlassen und sich ein bisschen selbstständig machen wollte. Weil das anfangs so Neue langsam Gewohnheit wurde. Weil alle irgendwie weitergegangen sind und und man sich in verschiedene Richtungen streute.

Ich erinnere mich, dass damals, als ich hier neu war, ganz viel Trubel war und ich mit vielen auf einem sehr ähnlichen Entdeckungslevel war. Ich erinnere mich, dass die "Älteren", die schon viel mehr erlebt und mitgemacht haben, uns behutsam an die Hand genommen und manchmal sanft auf den besseren Weg geschubst haben.
Und ich glaube, als die Aufregung vorbei war und man sich selbst aufmachte, da wurde es ruhiger und stiller.

Auch, wenn ich ganz selten nur noch hier bin, so fühlt es sich immer noch wie "nach Hause kommen" an. Da ist immer ein Platz in der Küche. Und ich freue mich jedesmal, wenn ich wieder Jemanden entdecke, den ich noch oder schon kenne.

Vielleicht ist das eine Erklärung.

Vielleicht macht Facebook aber auch einiges aus. Ich muss allerdings sagen, dass die Foren bzw. Gruppen dort nur wenig ansprechend sind. Weil alles einfach viel zu schnell läuft und ich das stetige und beständige mag.

Aber ja... ich vermisse viele, viele Forumsdamen. Vielleicht findet die Eine oder Andere mal wieder hierher. Schön wäre das.
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Sin
Beitrag 12.May.2020 - 21:47
Beitrag #16


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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ZITAT(Joey @ 03.Feb.2020 - 22:03) *
Das Forum ist für mich eine kleine Familie geworden. Als ich 2004 hier gestrandet bin, da herrschten in meinem Kopf und Herzen pures Chaos. Als frischgebackene Junglesbe war ich überwältigt von der hier gelebten Offenheit und auch Vertrautheit. Endlich war da ein Ort, an dem ich kommunizieren konnte, meine Gefühle preisgeben konnte. Ich fühlte mich sehr lieb aufgenommen. Und weil alles für mich so neu war, es so vieles zu entdecken gab, ich reden konnte und wollte und durfte und da Niemand mit dem Zeigefinger oder gehobener Augenbraue reagierte, wurde die Küche ein kleines Wohnzimmer. Und es war wie in familiären Kreisen - man traf sich, sprach und alberte miteinander herum und wann immer etwas auf der Seele brannte, war dafür Raum und Platz, das Herz auszuschütten.
Wenn ich überlege, wie ich hier angefangen habe, und wo ich nun gelandet bin - ich bin so unsagbar dankbar für dieses kleine Zuhause. Und ich durfte in all den Jahren so viele interessante und wunderbare Menschen kennenlernen. Ob virtuell oder real. Ich habe diesem Forum wirklich viel zu verdanken: der Trost zum ersten Liebeskummer, viele hilfreiche und aufmunternden Worte zum damaligen unfreiwilligen Outing. Irgendwo war in jedem Lebensabschnitt das Forum immer auch Begleiter.
Und irgendwann... da wurde man älter, reifer wohl, selbstbewusster und sicherer auf den anfangs so wackeligen Beinen, dass man doch mal das warme Nest verlassen und sich ein bisschen selbstständig machen wollte. Weil das anfangs so Neue langsam Gewohnheit wurde. Weil alle irgendwie weitergegangen sind und und man sich in verschiedene Richtungen streute.

Ich erinnere mich, dass damals, als ich hier neu war, ganz viel Trubel war und ich mit vielen auf einem sehr ähnlichen Entdeckungslevel war. Ich erinnere mich, dass die "Älteren", die schon viel mehr erlebt und mitgemacht haben, uns behutsam an die Hand genommen und manchmal sanft auf den besseren Weg geschubst haben.
Und ich glaube, als die Aufregung vorbei war und man sich selbst aufmachte, da wurde es ruhiger und stiller.

Auch, wenn ich ganz selten nur noch hier bin, so fühlt es sich immer noch wie "nach Hause kommen" an. Da ist immer ein Platz in der Küche. Und ich freue mich jedesmal, wenn ich wieder Jemanden entdecke, den ich noch oder schon kenne.

Vielleicht ist das eine Erklärung.

Vielleicht macht Facebook aber auch einiges aus. Ich muss allerdings sagen, dass die Foren bzw. Gruppen dort nur wenig ansprechend sind. Weil alles einfach viel zu schnell läuft und ich das stetige und beständige mag.

Aber ja... ich vermisse viele, viele Forumsdamen. Vielleicht findet die Eine oder Andere mal wieder hierher. Schön wäre das.


Hier bin ich (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)
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june
Beitrag 14.May.2020 - 06:57
Beitrag #17


Treue Seele
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SIN!!! ♥️♥️♥️
Und herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! 🎉🎂🥂
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