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Beitrag
#1
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, die Damen. Aus einem anderen Thread stammt diese Aussage von mandelbäumchen, die ich zum Anlass nehmen möchte, um mit Euch in den Austausch darüber zu treten, ob und in welcher Form Ihr möglicherweise schmerzhaften Erfahrungen ausweicht, Euch ihnen durch Entscheidung entzieht oder ob Ihr eine solche vielleicht in dem Bewusstsein trefft, dass Schmerz zum Leben gehört, Euch weiterbringt auf Eurem persönlichen Weg und ein, wenn auch unwahrscheinliches, "gutes Ende" das Risiko wert ist, vermutlich "auf die Nase zu fallen".
Ich selbst bin nicht sehr risikobereit, wenn mir auch klar ist und ich in dem Bewusstsein lebe, dass Schmerz durchaus Bestandteil des Lebens ist. Allerdings versuche ich, wenn ich erkenne, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Schmerz die Freude überwiegen wird oder nach einer bestimmten Entscheidung unausweichlich kommen wird, mich gegen diesen Weg zu entscheiden, wenn es in meiner Macht liegt. Wie ist das bei Euch? Ich freue mich darauf, von Euren Erfahrungen zu lesen, Viele Grüße, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 18.Jun.2008 - 09:32 |
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Beitrag
#2
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
In dem Punkt kommt es, denke ich, darauf an, was sonst noch auf dem gewählten Weg steht. Die wenigsten Situationen im Leben sind so schwarz/weiß, daß man auf dem einen Weg nur ins Verderben rennt, ohne wunderschöne Blumen am Wegesrand zu finden, auf dem anderen aber geradewegs ins Paradies auf Erden wandeln kann, ohne sich durch diverse Schlammlöcher und Mückenschwärme schlagen zu müssen. Mal bildlich gesprochen. Vor einiger Zeit entdeckte ich im Miteinander mit einem Menschen alte, gefürchtete Muster. Letzten Endes habe ich mich darauf eingelassen, und alle meine Befürchtungen traten ein. Ich kam mir unendlich dumm und schwach vor, nachgegeben zu haben. Andererseits war dieses Gefühl ein starker Motor, um in den darauf folgenden Wochen endgültig etwas ändern zu wollen. In Gebieten, die mit dem zwischen uns Vorgefallenen absolut nichts zu tun hatten. Und für eine ganze Weile habe ich das auch durchgehalten. Aktuell ist bei mir auch ein etwas größerer Schmerz zu Gast (danke sonnenstrahl für das Bild :blumen2: ), den ich schon erwartet hatte, als er ankam. Warum habe ich mich dafür entschieden, ihm entgegen zu gehen? Weil ich befürchten mußte, daß er nur weiter wächst, wenn ich versuche, vor ihm zu flüchten. Und daß er mich dann anspringen, umreißen und sich zufrieden auf mich setzen würde wie ein junger Bernhardiner. Und weil ich hoffte, mein Bauch hat Unrecht, nur dies eine Mal... Tja. Mittlerweile hat sich aus meinen schmerzlichen und schönen Erfahrungen eine Art Raster im Kopf gebildet, das neue Situationen scannt und sagt "das ist gut, das ist schlecht, was willst du?" und der Bauch grummelt die neue Fahrtrichtung. Anfangs habe ich nur nach dem geschaut, was schön war, und die Schmerzen ignoriert. Dann wurde es zusehends umgekehrt, die Aussicht auf Leid macht mich ungeduldig und nervös. Ich habe momentan Angst, zu sehr in letztere Richtung zu schwenken. Zu wenig darauf zu achten, was schön ist, und zu sehr darauf, was nicht schrecklich ist. Es führt, so fürchte ich, für mein Empfinden zu sehr in die Abstumpfung und Gleichgültigkeit. Hinzu kommt, was sonnenstrahl sagte. Ich schreibe gern Gedichte. Das klappt aber nur, wenn ich darunter leide, daß das, was ich leben kann, nicht hinreichend mit dem kongruent ist, was ich leben will. Ich habe einen unglaublich trägen Charakter. Man muß mir schon mit dem Brenneisen die Katastrophen in den Allerwertesten brandmarken, bis sich eben jener mal aus Jammertälern hinausbewegt... Daher lebe ich Schmerz, der sich entgegen besserer Hoffnungen eingestellt hat, mittlerweile aus. Wenn diese Energie sich schon gegen mich richtet, warum nicht sie als Zugpferd aus der Misere mit-einsetzen? |
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